Disziplin und Konzentration

festakt Die Schützengesellschaft St. Anna, Weilersbach feiert im Juni ihr 50-jähriges Gründnngsjubiläum. Seit einem Jahr gibt es auch eine Böllergruppe.


Weilersbach - Grund zum Feiern haben die „St. Anna-Schützen Weilersbach". Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Gerhard Amon begehen sie vom 29. Juni bis 2. Juli ihr 50-jähriges Gründungsjubiläum. Zum Auftakt zelebriert Pater Anton Winterer vom Kloster St. Anton Forchheim, einen Festgottesdienst in St. Anna.
 
 Anschließend stehen die Ehrung der Toten am Kriegerdenkmal, eine Kirchenparade mit der Musikkapelle Weilersbach unter der Begleitung der örtlichen Traditionsvereine sowie ein Festkommers auf dem Programm.
 
 Vorsitzende Sigrid Amon unterstrich beim Festakt im Vereinslokal Gasthaus Schütz die hervorragende Arbeit der St. Anna-Schützen. Anschließend gab der Vorsitzende des Festausschusses, Werner Pöhlmann, der durch den Abend führte, einen Einblick in die Entstehungsgeschichte des Jubelvereins, der am 6. Januar 1956 als „Schützengesellschaft Sankt Anna Weilersbach" gegründet wurde. Zum Vorsitzenden    wurde    damals   Konrad Hübschmann gewählt. Vereinslokal war das Gasthaus Schütz. Dessen damaliger Wirt Josef Schütz unterstützte das Vorhaben und erlaubte die Er­richtung von vier Schießständen im Saal. Auch zwei
Vereinsge­wehre, teils gestiftet, teils durch das Brauhaus Forchheim finan­ziert, wurden angeschafft.

  Zum Jahresende zählte der Verein bereits 50 Mitglieder. Zwei Jahre später wurde die ers­te Schützenkette   von   Goldschmied Julius Pohl aus Forch­heim angefertigt. Alfons Schütz trug sie als erster Schützenkönig. Ab 1968 beteiligten sich die Schützen an Runden- und Fern­wettkämpfen und 1971 wurde für die Jugend eine eigene Kö­nigskette angefertigt. 1979/80 errichtete das jetzige Wirtsehe­paar Konrad und Betty Schütz ein neues Schützenheim im Kel­lergeschoß ihres Neubaus.

 Ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte war die Anerkennung der Schützenge­sellschaft als gemeinnütziger Verein sowie die Eintragung in das Vereinsregister. Und seit 1986 haben die St. Anna Schüt­zen auch eine eigene Fahne.

Im Jubeljahr freut sich die Vorstandschaft über einen fabel­haft florierenden Verein, in des­sen Mittelpunkt eine Gruppe leistungsstarker Schießsportler sowie ein junger begeisterter Nachwuchs steht. Seit einem Jahr gibt es auch eine acht Mann   
starke Böllergruppe.
 Schirmherr Bürgermeister Amon hob in seinem Grußwort die Besonderheit des Schieß­sportes hervor, der einen ver­antwortungsvollen Umgang mit der Sportwaffe lehre und von je­dem Einzelnen ein Höchstmaß an Konzentration, Disziplin und Körperbeherrschung erfordere. Er dankte den Verantwortlichen für ihr Engagement, vor allem für die hervorragende und kon­sequente Nachwuchsförderung: sie sei ein großer Verdienst von Jugendleiter Reinhold Baptistel­la.

 Gleichermaßen stolz auf die Leistungen der Schützen zeigte sich Heinrich Mölkner, der die Grüße des „Gaues Oberfranken West" im Bayerischen Sport­schützenbund überbrachte. Er ermunterte die Schützenfamilie, weiterhin, den Sport zu fördern und das Brauchtum lebendig zu erhalten.

 Damit übernehme der Schützenverein eine wichtige Aufgabe in der Gesellschaft. Den guten Wünschen schlössen sich mit Präsenten Markus Körber (Patenverein „Hubertus" Drosendorf), H. Kraft (Volksbank Forchheim), das Ehepaar Lissi und Werner Pöhlmann sowie die Vorstände der mitfeiernden Ortsvereine an.



Die Geehrten

Vor der St. Anna Kirche stellten sich die Schützen, die in einem Monat ihr 50jähriges Bestehen feiern, zum Gruppenfoto.